about

Sich Kümmern? Gesundheit? Was bedeutet das? Und was verändert sich, wenn wir beides in Netzwerken denken, die nicht nur Menschen einbeziehen, sondern auch andere Spezies?

Die Careseite ist das audio-visuelle und multimodale Ergebnis eines kulturanthropologischen Forschungsprojekts zum Thema multi-spezies Gesundheit und Care im Anthropozän. Im Rahmen einer studentischen Forschung der LMU haben wir Initiativen, Vereine, Aktionen und Netzwerke in München und Umgebung begleitet. Sowohl im urbanen Raum, als auch in Wäldern sind wir Geschichten und Praktiken gefolgt, wobei wir nicht nur den Menschen ins Zentrum der Betrachtung rücken, sondern die Ko-existenz der Arten den Blick auf Gesundheit erweitert sollen. Dabei wird auch die gedankliche Trennung zwischen Natur und Kultur, Subjekt und Objekt, oder menschlicher und nicht-menschlicher Perspektiven, in Frage gestellt. Die Epoche des Anthropozäns verdeutlicht nicht nur die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt, sondern beschreibt auch die Bedrohung des Planeten als Lebensgrundlage aller Arten.
Wie können wir also für die Arten als Gefüge Sorge tragen? Und wer kümmert sich hier eigentlich um wen?

how to
  • Wir empfehlen Kopfhörer und einen 13“ Screen
  • Erzählzeit ca. 1 h
  • sprachlicher Ausdruck :innen

    Für uns als Ko-Autor:innen dieses Projekts ist es im Wesentlichen selbstverständlich eine Sprache zu wählen, die die Geschlechtervielfalt repräsentiert. In diesem Fall haben wir uns für die Schreibweise :innen entschieden. Wie oben bereits angedeutet stellen wir auf der Careseite grundsätzlich Dualismen in Frage. Abgesehen davon, ist es uns als Gruppe, bestehend aus 6 weiblich gelesenen Personen, auch persönlich wichtig, Sprache sensibel zu gestalten. Wir möchten uns deshalb erklären, weil die Freiheit, sich gendergerecht auszudrücken, jüngst im institutionellen Rahmen in Bayern einem Verbot unterzogen wurde. Wir als studentische Gruppe verstehen das als tiefgreifenden Einschnitt und möchten uns klar dagegen positionieren. Sprache stagniert nicht. Dies zu unterdrücken, ist eine Form politischer Instrumentalisierung im Sinne von Machterhalt mit der Folge, andere, wichtigere Themen aus dem politischen Diskurs zu verdrängen. Wir fordern einen zwanglosen Umgang mit Sprache — für alle.